Kerner

We S 2530, Herold weiß

Erfolgreiche weiße Neuzüchtung von August Herold

zurück

Verbreitung: 
Deutschland (7.400 ha), Pfalz (2.400 ha), Rheinhessen(2.200 ha), Württemberg (800 ha), Mosel-Saar-Ruwer(900 ha), Nahe (400 ha), Franken (350 ha),Südtirol, Ostschweiz und Übersee (Versuchsanbau). 

Herkunft: 
August Herold hat 1929 an der LVWO Weinsberg aus Trollinger und Riesling gekreuzt. Sortenliste und -schutz im Jahr 1969. Benannt nach dem Weinsberger Dichter, Arzt und Weinfreund Justinus Kerner (1786-1862).

Sortenmerkmale:
Triebspitzen: offen, stark behaart. Blatt: mittelgroß, fünflappig, deutlich gebuchtet, Blattrand gezahnt bis gesägt, Stielbucht v-förmig bis geschlossen überlappend. Trieb: weitknotig, starke Geiztriebbildung. Holz: gelb bis rotbraun. Traube: mittel bis groß geschultert, lockerbeerig. Beere: mittel bis groß, rund, grün, dickschalig, schwaches Sortenbukett. Austrieb: spät, kurz nach Müller-Thurgau. Blütezeitpunkt: 1-2 Tage nach Müller-Thurgau, Blühfestigkeit hoch. Reife: mittelfrüh bis spät, kurz vor Silvaner. Wuchs: mittelstark mit starker Geiztriebbildung. Ertrag: mittel. Holzreife: sehr gut.

Sorteneigenschaften: 
Ansprüche an Lagen und Böden: mittlere Ansprüche an die Lage, nebelfreie Hochlagen sind ideal; gedeiht auf allen Böden. Frosthärte: ausgezeichnete Winterfrostfestigkeit, auch Spätfröste übersteht er. Krankheitsanfälligkeit: sehr gegen Oidium und Phomopsis empfindlich, wenig gegen Peronospora und Botrytis.

Wein: 
Mostgewicht: übertrifft den Riesling um 10 - 15°Oe, Trockenheit beeinträchtigt die Mostgewichtsleistung stärker als die des Rieslings. Säure: 8 - 12 g/l. Beschreibung der Weine: Frische rassige Wein mit rieslingähnlich fruchtigem Bukett, das gelegentlich einen leichten Muskatton aufweist. Die Weine sind in jeder Qualitätsstufe selbstständig. Vorteile: Eine der besten Neuzüchtungen. Gute Holzreife, Winterfestigkeit und Chlorosefestigkeit, hohe Mostgewichtsleistung und Ertragstreue. Nachteile: Starke Geiztriebbildung, Oidiumanfälligkeit, Schwäche gegen Botrytis.

zurück

(c) 2001 mcd